Zikaden, Vögel und auch das Plätschern des Torrente Formone

begleiten uns heute auf dem Weg nach Radicofani. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich. Zuerst geht's durch das mittelalterliche Stadttor aus San Quirico d'Orcia hinaus.

Dann führt uns die Via Francigena zum ersten Mal durch Reben, hier des Montalcinos.

Es geht fast ausgetrockneten Flüssen entlang, unterqueren die Autobahn im Flussbett.
Allmählich haben wir uns der Hitze angepasst. Der Ginster ist hier bereits verblüht und die Vegetation wirkt sommerlich. Seit Tagen sind wir bei grosser Hitze, heute bis 39 Grad, in der Toskana unterwegs über unzählige goldene schattenlose Hügel hinauf und hinunter, dazwischen grüne Täler

und braune Äcker in allen senesischen Farben.

Die Ausblicke sind traumhaft schön; die Farben unglaublich vielfältig.
Starker Wind bläst uns entgegen, offenbar der Scirocco, trocken und heiss. Wir trinken viel, machen regelmässig Pause und suchen auch, die Länge der Etappen unter 25 km zu halten, was nicht immer gelingt.